Tonsteine und Schiefer

Tonsteine & Schiefer expandieren die Körnungslinie.

Sie werden bei der Klinker- und Dachziegelproduktion zur Optimierung des Trocknungs- und Brennprozesses eingesetzt. In den meisten Gruben wird auf gut dosierbare Lieferkörnungen vorgebrochen. Langfristige Liefersicherheit und chemisch-mineralogische Reinheit ist im Rahmen der Möglichkeiten gewährleistet.
Schüttgut wird auf ein Frachtschiff gekippt

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Wissen

Geologie-Infos

Geologisch verfestigte Tone werden vor allem zur Aufweitung des Kornbandes im Grobkornbereich und zur wirtschaftlichen Optimierung des Trocknungs- und Brennprozesses verwendet. Besonders gut geeignet sind angewitterte bis mäßig verwitterte Tonsteine/Schiefertone. Die Korngrößenverteilung von Tonsteinen/Schiefertonen repräsentiert dabei einen Summenparameter, der aus der primären Partikelgröße, der Festigkeit der diagenetischen Bindungen und der Intensität der Aufbereitung resultiert.

Mesozoische Tone: Tonsteine und Schiefertone in der Diagenese

Diagenetisch verfestigte Tone aus dem Mesozoikum werden nach der Art ihrer Absonderungsflächen als Tonsteine oder Schiefertone bezeichnet. Als Basis- und Zusatzstoffe werden sie im Bereich Klinker, Riemchen und Dachziegel eingesetzt. Mergeltonsteine sind Basisrohstoffe für Mauerziegel. Ein Vorbrechen auf Lieferkörnungen möglichst kleiner 0/32 mm erleichtert die Aufbereitung im Ziegelwerk.

Geologische Auflast: Mechanische Kompaktierung von Tonsedimenten

Unter geologischer Auflast werden Tonsedimente mechanisch kompaktiert und entwässert. Dabei werden die Tonminerale parallel zu den Schichtflächen eingeregelt. Durch Austrieb der molekularen Wasserhüllen kommt es zum reversiblen Verlust der Bildsamkeit. Bei fortgeschrittener Diagenese werden Smektite durch partiellen Austrieb des Zwischenschichtwassers in Mixed-Layer-Tone transformiert. Kaolinite werden durch Illite und Chlorite ersetzt.
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Darstellung der Korngrößenverteilung von Tonsteinen und Schiefer nach WINKLER (1954) & STEIN (1982)

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